Straight under Pressure - Mode "made in Bissendorf"

Veröffentlicht am: 05.01.2024
Autor: Gemeinde Bissendorf/Schäfer

Streetware, Kleidung inspiriert von der Straße und urbanen Sportarten, ist besonders bei jungen Menschen beliebt. Timon Klein aus Bissendorf designt mit seinem Label „Straight under Pressure“ genau solche Mode. Klar, dass er seine Werbebilder auch auf dem Basketball-Court des FC Bissendorf machen wollte. „Der Anfrage haben wir natürlich gern stattgegeben“, sagt Bürgermeister Guido Halfter. Entstanden sind Bilder, die Kleins moderne Mode in ihrem „natürlichen Umfeld“ zeigen.

Firmenvorstellung Straight under pressureFoto: Straight under Pressure „Das Modelabel ‚Straight under Pressure‘ gibt es jetzt seit gut einem Jahr“, berichtet Klein. Damals habe er das Unternehmen gegründet, um seine erste Kollektion auf den Markt zu bringen. Den Grundstein hat Klein jedoch schon früher gelegt. „Vor zwei Jahren habe ich mit der Planung angefangen“, berichtet er. „Ich bin zum ICO als Startup-Förderer und zum Gründerhaus Osnabrücker Land gegangen und habe dort Seminare besucht“, sagt er. Dann habe er „Straight under Pressure“ gegründet, entsprechend das Gewerbe bei der Gemeinde angemeldet und mit der ersten Kollektion begonnen – und alles neben der Schule. Timon Klein ist gerade einmal 18 Jahre alt und plant, in diesem Jahr sein Abitur abzulegen. „Ich habe mich schon immer für Mode interessiert“, sagt Klein heute.

Hilfe beim Start habe er vor allem vom Gründerhaus bekommen, so Klein. Das Angebot des Landkreises besteht mittlerweile seit über 15 Jahren und hat schon viele Gründer erfolgreich auf die Spur gebracht. „Bei gezielten Fragestellungen von der Unternehmensgründung bis hin zu Kontaktvermittlungen haben mir die Mitarbeiter dort sehr geholfen“, dankt Klein dem Gründerhaus-Team. „Ich kann die Beratung dort jedem Gründer weiterempfehlen“, sagt er. Der Beratungsprozess bestehe aus niedrigen Schritten. „Ich habe dort auch Einblicke aus anderen Perspektiven bekommen“, freut sich der Jungunternehmer.

Direkt nach der Gründung stürzte sich Klein in die Arbeit. „Für die erste Kollektion habe ich zuerst Rohlinge veredelt“, erklärt er. Dafür übernahm er bestehende T-Shirts und ließ sie mit seinen Designs bedrucken. Das hat sich zur gerade gestarteten zweiten Reihe grundlegend geändert. Mittlerweile hat „Straight under Pressure“ einen festen Produzenten in der Türkei gefunden, der individuelle Wünsche des Unternehmers umsetzen kann. Den Kontakt hatte er bei einem Netzwerktreffen im Gründerhaus aufgebaut.

Neben qualitativen Vorstellungen ging es Klein bei der Auswahl seiner Geschäftspartner auch um Nachhaltigkeitskriterien. „Wir wollten für die neuen T-Shirts beispielsweise hundertprozentige Baumwolle mit 220 GSM“, sagt Klein und klingt, als sei er schon Jahre im Geschäft. GSM? Gemeint ist das Stoffgewicht (g=grammage) pro Quadratmeter (sm=square meter). Der Wert zeigt, wie schwer ein Quadratmeter des Materials ist. Dazu lässt er seine „Graffiti-Designs“ im aufwändigen „Puff-Druck-Verfahren“ drucken. Das jetzt veröffentlichte erste T-Shirt der „Graffiti“-Kollektion ist erst der Anfang, verspricht Klein. „Es kommen in Kürze noch Zipper und weitere Motive“.

Darauf freuen sich die Fans von „Straight under Pressure“ sicher schon. Seine Ware vertreibt Klein im Moment noch von zuhause aus. „Im Freundeskreis habe ich viel Unterstützung erfahren“, freut er sich. Zunächst sei sein Engagement hinterfragt worden, inzwischen tragen viele seine Shirts und helfen dem Jungunternehmer, wenn der mal wieder einen großen Haufen Bestellungen auf den Weg bringen muss. Eben „Straight under Pressure“.

Foto 2 Straight under PressureAuf dem Basketball-Court an der Sporthalle Bissendorf entstanden einige Werbefotos für die neue "Straight under Pressure"-Kollektion. Foto: Gemeinde Bissendorf, Schäfer©Gemeinde Bissendorf/Schäfer Der Name für sein Unternehmen sei ihm übrigens morgens auf dem Weg zur Schule eingefallen. Er habe nach einem Namen gesucht, der seine Haltung ausdrücke, so Klein. „Es steht mehr hinter diesen ‚coolen Motiven‘ auf den Shirts“, sagt er. „Es geht darum, sich nicht herunterstufen zu lassen und auch unter Druck aufrecht zu bleiben. „Ich habe einen Patentanwalt beauftragt und der hat mir grünes Licht gegeben. So habe ich mir die Marke schützen lassen.“ Wenn Klein das so sagt, klingt es geradezu einfach, eine eigene Firma zu gründen.

Kontakt:
https://www.instagram.com/straight_under_pressure/
https://www.straightunderpressure.de