Bissendorf macht weniger Verlust als erwartet
Nach drei Quartalen sieht die Haushaltslage der Gemeinde Bissendorf besser aus als erwartet.©Pixabay In der letzten Sitzung des Finanzausschuss berichtete Kerstin Hanenberg über die aktuelle Haushaltsentwicklung nach Abschluss des dritten Quartals 2024. Grundsätzlich ergibt der Blick auf die aktuellen Zahlen ein positives Bild. Auf breiter Ebene haben die Fachdienste in der Verwaltung ihre angesetzten Budgets eingehalten, teilweise wurde sogar Geld eingespart.
Nur an wenigen Stellen werden die erwarteten Ausgaben überschritten. So hat beispielsweise die lange Vegetationsphase in diesem Jahr zu mehr Kosten bei der Pflege der öffentlichen Grünflächen und Parkanlagen geführt. Bei anderen Posten wie der Kreismusikschule, der Oberschule oder der Förderung der Kindertagespflege stehen die ausgleichenden Erträge noch aus. Diese Positionen behält Hanenberg unter Beobachtung, geht aber mit Blick auf die der Gemeinde zustehenden Beträge davon aus, dass auch diese Budgets zum Jahresende ausgeglichen dastehen werden.
Tatsächlich habe sich die Situation besonders im Bereich der Gewerbesteuer sehr positiv entwickelt, erklärte Hanenberg den Ausschussmitgliedern. Schon jetzt haben die Einnahmen hier fast den für das gesamte Jahr angesetzten Betrag erreicht. Wenn sich die jetzigen Prognosen zum Jahresende bewahrheiten, schlägt hier ein Plus von etwa 2,1 Millionen Euro zu Buche. Allerdings bedeuten diese Mehreinnahmen auch höhere Aufwendungen bei der Gewerbesteuer- und Kreisumlage. Letztlich erwartet der Fachdienst Finanzen zum Jahresende ein Plus von fast 1,3 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglich angesetzten Haushalt.
Die erfreuliche Entwicklung deute allerdings keinesfalls auf einen zu erwartenden Haushaltsüberschuss hin, stellte Hanenberg erneut klar. Vielmehr werde allenfalls das im letzten Jahr prognostizierte Minus von gut 2,5 Millionen Euro geringer ausfallen.