Bundesverdienstkreuz für Gerit Höhle

Veröffentlicht am: 04.10.2024
Autor: Gemeinde Bissendorf

_STN1193Gerit Höhle wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.©Bundesregierung/Sandra Steins Große Ehre für einen verdienten Bissendorfer: Gerit Höhle wurde für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Amtssitz des Bundespräsidenten, dem Schloss Bellevue in Berlin, erhielt er am Dienstag, 1. Oktober, das Bundesverdienstkreuz.

Höhle wird vor allem für seine humanitäre Arbeit geehrt. So engagiert er sich beispielweise seit Jahren beim Deutschen Roten Kreuz. „Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der größten humanitären Bewegung der Welt. Gerit Höhle trat bereits mit 18 Jahren in den Ortsverein seiner Heimatgemeinde ein und engagiert sich seitdem dort ehrenamtlich – neben seinem Beruf als Rettungssanitäter beim Malteser Hilfsdienst“, sagte die als Tagesschausprecherin bekannte Susanne Daubner, in ihrer Anmoderation. Seit 2007 ist er stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Bissendorf.

höhle_02Gerit Höhle mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.©Höhle „Gerit Höhle war bei den Elbe-Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013, beim Moorbrand in Meppen 2018 und im Rahmen der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 im Einsatz. Während der Corona-Pandemie hat er sich unermüdlich um die Organisation von Corona-Testungen in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und Kitas gekümmert. Außerdem ist er Initiator des „Sozio-Med-Mobils“ in Bissendorf. Dieses ermöglicht, dass auch diejenigen eine Arztpraxis gut erreichen können, die kein Auto haben. Denn auch im Alltag ist für Gerit Höhle gesellschaftlicher Zusammenhalt unerlässlich“, hieß es in der kurzen Laudatio weiter.

Insgesamt wurden 13 Frauen und 15 Männer aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland im Schloss Bellevue mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mit der mittlerweile traditionellen Verleihung des Ordens im Vorfeld des Tags der Deutschen Einheit sollen Bürgerinnen und Bürger geehrt werden, die sich in besonderer Weise für die Demokratie und das friedliche Zusammenleben in Deutschland engagiert haben.

„Es ist schon sehr bewegend“, sagte Höhle nach der Feierstunde in der Bundeshauptstadt. Er habe sich sehr über die Auszeichnung gefreut. „Und dann ist es natürlich eine besondere Ehre, das Bundesverdienstkreuz aus den Händen des Bundespräsidenten zu bekommen.“ Er sei überrascht gewesen, überhaupt für den Orden vorgeschlagen worden zu sein, so Höhle weiter. Schließlich sei das, was er mache, ohne seine Mitstreiter gar nicht möglich. „Das ist fast immer Teamwork“, lobte er seine Kollegen. In Berlin seien seine Themen im Gespräch mit den anderen Preisträgern durchaus von Interesse gewesen: „Besonders auf das Sozio-Med-Mobil bin ich angesprochen worden“, sagte Höhle.

höhle_03Gerit Höhle mit Trainerlegende Jürgen Klopp. Klopp wurde ebenfalls mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.©Höhle Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete den Tag der Ordensverleihung als „Feiertag vor dem Feiertag“ und verwies auf das „Doppeljubiläum“ des Jahres 2024: 75 Jahre Grundgesetz im Mai und 35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall. Dem gegenüber ständen die aktuellen Angriffe auf die Werte unserer freiheitlichen demokratischen Ordnung und das damit so dringend nötige Engagement der Ordensträger. Steinmeier appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, das Erbe von 1949 und 1989 jeden Tag zu leben und zu verteidigen. „Die Ordensverleihung macht die Menschen sichtbar, die das tun und die Werte der Demokratie mit Leben füllen“, so der Bundespräsident.