Schule am Berg gewinnt Westenergie Klimaschutzpreis
Dass Klimaschutz kein Sprint, sondern ein Marathon ist, beweisen seit 1995 über 8.000 eingereichte Projekte beim Westenergie Klimaschutzpreis. Auch in diesem Jahr haben sich wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Der erste Platz geht dieses Jahr an die Schule am Berg im Bissendorfer Ortsteil Schledehausen.
Ludger Flohre überreichte die Urkunde zum Westenergie Klimaschutzpreis 2024 an Annika Hauff im Beisein von Michael Heckmann, Björn Windmann, Johanna Mandrella und Guido Halfter. Foto: Gemeinde Bissendorf Am Montag, 16. Dezember 2024, versammelten sich Bürgermeister Guido Halfter, Klimaschutzmanagerin Johanna Mandrella und Ludger Flohre, Leiter kommunales Partnermanagement der Westenergie AG Region Osnabrück, zur offiziellen Urkundenübergabe an Schulleiter Björn Windmann und Lehrkraft Annika Hauff. Auch Michael Heckmann, Vorsitzender des Werks-, Klimaschutz- und Umweltausschusses der Gemeinde Bissendorf, zeigte sich erfreut darüber, dass durch Schulprojekte wie diese schon frühzeitig für eine nachhaltige Lebensweise sensibilisiert wird.
Was genau wurde ausgezeichnet? Vom 12. bis 14. Juni 2024 veranstaltete die Grundschule Schledehausen die jahrgangsübergreifende Projektwoche „Zukunftshelden“, die sich im Rahmen der Bildungsinitiative BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz fokussierte.
Aus mehr als 20 verschiedenen Projektangeboten konnten die 217 Schülerinnen und Schüler drei praxisnahe Aktivitäten auswählen und mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten auf verschiedene Art und Weise Erfahrungen sammeln. Die Schule am Berg darf sich auf ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen.
„Das umfangreiche Projekt zeigt, welchen Stellenwert der Klima- und Umweltschutz bei uns in der Gemeinde Bissendorf hat. Ich schätze das Engagement sehr, denn es erfordert Ausdauer, Gemeinsinn und Ideenreichtum“, sagte Bürgermeister Guido Halfter.
„Mit großer Begeisterung haben sowohl die Kinder als auch das Kollegium die Projekttage als sehr wertvoll und lehrreich wahrgenommen. Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen für mehr nachhaltiges Denken durch den Westenergie Klimaschutzpreis gewürdigt wurde“, erklärte Annika Hauff, welche die Projekttage mit Lehrkraft Karin Siebels koordiniert hatte.
Zur Veranschaulichung, wie vielfältig das BNE-Projekt „Zukunftshelden“ Jung und Alt für das Thema Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert hat, zählte Björn Windmann einige Beispiele auf: Darunter ein Gang in den örtlichen Supermarkt, mit dem Ziel regionale Produkte für ein gesundes Frühstück einzukaufen, Aktionen mit dem örtlichen Verein „Draußen zuhause“ e.V. wie das Anlegen einer Totholzhecke oder „Glücksstunden“ für aktives Wohlbefinden und Techniken zur Stressbewältigung, ein Besuch der Kläranlage oder die Einrichtung eines Tauschregals.
„Wir haben uns auf den Weg gemacht und werden die Projekttage nun jedes Jahr kurz vor den Sommerferien anbieten. Darüber hinaus können wir 2025 dank einer Förderung der GemüseAckerdemie Berlin unter dem Slogan „Hier wächst Wissen“ erstmals einen Schulacker anlegen, dort die Fruchtfolge gestalten und eigene regionale Produkte anbauen“, berichtete Björn Windmann.
Angesichts des so vielfältigen Einsatzes fiel der Jury aus Vertretern der Gemeinde Bissendorf und der Westenergie die Entscheidung nicht schwer. Wichtigstes Kriterium bei den Bewerbungen ist und bleibt: die eingereichten Projekte müssen allen Bürgerinnen und Bürgern einer Kommune zugutekommen. „Die Grundschüler können stolz auf die gewonnenen Erfahrungen und auf den Preis sein. Sie sind durch die Projektwoche zu echten Zukunftshelden geworden und geben das wertvolle Wissen als Multiplikatoren an ihre Eltern, Großeltern, Geschwister oder Freunde weiter“, unterstrich Klimaschutzmanagerin Johanna Mandrella.
„Regionaler Umwelt- und Klimaschutz lässt sich am besten gemeinsam stärken. Deshalb vergeben wir jedes Jahr gemeinsam mit der Gemeinde Bissendorf den Westenergie Klimaschutzpreis. Die Projekte zeigen, dass jeder von uns einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“, betonte Westenergie-Regionalmanager Ludger Flohre.