„20. Tag des BISSes“

Veröffentlicht am: 31.05.2024

20. Tag des BISSesGruppenbild der Geehrten mit Bürgermeister Guido Halfter und Moderator Ludger Abeln: Heike Wültener, Katrin und Brigitte Niemann, Peter Spach, Dr. Wolfgang Simon und Ehefrau Annemarie Simon. Die Ehrenamts-Gala im Bürgersaal des Rathauses gab dem beispiellosen Einsatz von einer Frau und drei Männern aus Bissendorf einen gebührenden Rahmen. Der Moderator des Abends, Ludger Abeln, dürfte den Anwesenden aus seiner aktiven Zeit bei Hörfunk und Fernsehen bestens bekannt sein. Galant und locker zugleich führte der Vorstandsvorsitzende der Caritas Gemeinschaftsstiftung Osnabrück durch das Programm.

Nach einem Sektempfang im Freien wurden knapp 120 Gäste, die alle für das Ehrenamt in Bissendorf stehen, auch von Bürgermeister Guido Halfter begrüßt. Das gekonnte Saxophonspiel des Vollblutmusikers Philippe Barmettler ummantelte die vier folgenden Ehrungen – mal kraft- und schwungvoll oder ganz sanft.

Peter Spach – der „Percy Stuart“ im Heimat- und Wanderverein Bissendorf

Mit Bezug auf die 60-er-Jahre TV-Serie „Percy Stuart, das ist unser Mann“ wurde zum Auftakt der Ehrenvorsitzende des Heimat- und Wandervereins Bissendorf e.V., Peter Spach, auf die Bühne gebeten. Vorgeschlagen von seinem Amtsnachfolger Uwe Bullerdiek, begleitet von Horst Depenthal, Mitglied der Technischen Abteilung, wurde der Geehrte mit Attributen wie spontan, mutig, humorvoll, intelligent und charmant charakterisiert.

Dass „P.S.“ nicht nur ein Woller, sondern auch ein Macher ist, bewies der 80-Jährige, in dem er nach wenigen Sekunden das Mikrofon des Moderators einforderte. Die jahrelange vorbildliche Leitung des Vereins und der beherzte Schritt zum Ausbau und Erwerb des Hofs Eickhoff als Zentrum vielfältiger Vereinsaktivitäten, überzeugten die Jury aus Rat und Verwaltung, Peter Spach das Zeichen ihrer Ehrerbietung zuzusprechen.

20. Tag des BISSesMusikalisch ummantelt wurde die Gala vom stimmungsvollen Saxophonspiel des Berufsmusikers Philippe Barmettler. Heike Wültener – sportbegeistertes Urgestein des TV Schledehausen

Rund 60 Jahre ist Heike Wültener schon Teil des Turnvereins Schledehausen, der im Oktober sein hundertjähriges Bestehen feiert. Vorgeschlagen wurde die stetige Übungsleiterin von Jutta Liehr, die der Vereinsvorsitzende Volker Buch auf die Bühne begleitete.

Heike Wültener habe ein großes Herz für Menschen, sei immer ansprechbereit und eine absolute Bereicherung für das Dorf. So sei es auch kein Wunder, dass die Schledehauserin, nachdem sie Generationen von Kindern für Bewegung begeistert hat, heute mit den Senioren im Haus am Bredberg turnt. Die Frage, wie alt denn die ältesten Kinder seien, die sie trainiert habe, beantwortete die sichtlich gerührte Geehrte an den Bürgermeister gewandt: „Soll ich…? Hallo Guido!“.

Dr. Wolfgang Simon – „Jongleur“ der Verkehrswacht Bissendorf

Dr. Wolfgang Simon, Vorsitzender der Verkehrswacht Bissendorf, wurde von seinem langjährigen Weggefährten Bernd Mutschke für die Haifischflosse vorgeschlagen. Auf die Bühne begleitet wurde dieser von Hermann Senger. „Ziehen Sie bitte mal die Schuhe aus, ich möchte sehen, ob Sie gelbe Füße haben!“, scherzte Ludger Abeln in Anlehnung an eine von vielen Maßnahmen zur örtlichen Schulwegsicherung, an Dr. Simon gewandt.

Wie schon der zuvor geehrte Peter Spach, betonte auch Dr. Simon die große Unterstützung durch seine Ehefrau, seit er vor fast vierzig Jahren die Leitung der Grundschule Bissendorf und den Vorsitz der Verkehrswacht übernahm. Beispielhaft für den Beirat des Vereins führte der Preisträger auch Marion Strubberg und Jens Kruchen sowie Maike Glandorf an, die einst den Walking-Bus in Bissendorf initiierte.

„Die machen die Arbeit – ich bin eigentlich nur der Jongleur... Ich werde ganz sicher von der Flosse was abbröckeln“, so Wolfgang Simon. U.a. für sein Wirken in der Verkehrswacht und im Bereich der Erwachsenenbildung, als jahrzehntelanger örtlicher Leiter der Volkshochschule Osnabrück Land, steht dem überzeugten Pädagogen in Kürze auch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an.

20. Tag des BISSesFußballfan Henning Niemann von den Sportfreunden Schledehausen (auf der Leinwand mit Moderatorin Laura Wontorra) wurde der Ehrenamtspreis der Gemeinde Bissendorf posthum verliehen. Henning Niemann –Ehrung posthum eines begeisterten Fußballfans und Organisationstalents

Als vierte Person wurde dem im September 2023 im Alter von 43 Jahren viel zu früh verstorbenen, überzeugten Fußballfan Henning Niemann posthum der Ehrenamtspreis der Gemeinde Bissendorf verliehen. Das Urgestein der Sportfreunde Schledehausen bewies vor, während und nach einer Herztransplantation im Frühjahr 2022 immer wieder unbändigen Lebensmut, reiste der deutschen Nationalelf zu vielen Spielen im in- und außereuropäischen Ausland hinterher, war auch für Sportarten wie Handball oder Eishockey zu begeistern und schmiedete bis zuletzt Pläne.

Nach vorne auf die Bühne gebeten fiel es den Brüdern Bodo und Wieland Arndt von den SF Schledehausen sichtlich schwer, die passenden Worte zu finden. Er habe den Fußball gelebt, stand für andere stets zur Stelle und war ein herausragendes Organisationstalent, das im kleinen Sportverein trotz voranschreitender Krankheit auch nicht vor der Durchführung des großen Grammann-Klose-Turniers zurückgeschreckt ist.

„Er hätte das nicht gewollt, aber wir freuen uns. Mit Henning im Herzen sagen wir danke, dass ihr ihn vorgeschlagen habt“, betonte Mutter Brigitte Niemann, die mit Tochter Katrin Niemann und Enkelin Gesa stellvertretend für Henning die Auszeichnung auf der Bühne entgegennahm. Mit der weltberühmten Fußballhymne „You´ll never walk alone“ und dieser letzten Haifischflosse für einen bemerkenswerten jungen Mann, der regionale Fußballgeschichte geschrieben hat, klang der 20. "Tag des BISSes“ bei einem Imbiss, Getränken und angeregten Gesprächen aus.

Videobeitrag - Impressionen vom 20. Tag des BISSes:

Auf der Homepage der Gemeinde Bissendorf finden Sie im Bereich FREIZEIT + TOURISMUS unter dem Menüpunkt "Fotogalerie" die schönsten Momente und Schnappschüsse vom 20. Tag des BISSes. Viel Spaß beim Klicken!