Bissendorf informiert über drei neue Ladesäulen
Erneut gut aufgestellt: Die Gemeindewerke Bissendorf GmbH (im Bild: Klimaschutzmanagerin Johanna Mandrella und Prokuristin Kerstin Hanenberg) informiert über drei neue Standorte für E-Ladesäulen. Der Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität in der Gemeinde Bissendorf schreitet weiter voran: Im Herbst 2019 wurden in der Flächengemeinde drei erste Ladesäulen für E-Autos offiziell in Betrieb genommen. An den seit nunmehr knapp fünf Jahren bekannten Standorten an der Meller Straße (neben dem Eiscafé Bissendorf), am Dorfgemeinschaftszentrum Jeggen (Pfingstweg 112) und an der Bergstraße in Schledehausen (Höhe der Büro- und Geschäftsgebäude) stehen sie seitdem jedermann zur Nutzung zur Verfügung.
Die öffentliche Zugänglichkeit war auch eine entscheidende Voraussetzung für die Realisierung der drei neuen Ladesäulen, für deren Anschaffung die Gemeindewerke Bissendorf GmbH Fördermittel der EU erhalten hat. Die Betriebsführung hat seit der Installation im vergangenen Sommer die Westenergie Metering GmbH übernommen– eine Tochtergesellschaft der Westenergie AG mit Sitz in Mülheim an der Ruhr.
Circa 20 Prozent der Anschaffungskosten wurden durch EU-Fördergelder für Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland gedeckt. Anzusteuern sind die drei neuen „Stromtankstellen“ am Kirchplatz 1 in Bissendorf in unmittelbarer Nähe zum Rathaus, am Bahnhof Wissingen mit direktem Gleisanschluss sowie in Schledehausen an der Großen Straße (am Parkplatz zwischen den beiden St. Laurentiuskirchen).
Jede der nun in Summe sechs Ladesäulen in der Gemeinde Bissendorf hat zwei Ladepunkte, die das zeitgleiche Aufladen zweier Elektroautos mit jeweils bis zu 22 Kilowatt Leistung zulassen. Hierzu wird das Elektrofahrzeug per Ladekabel mit der Station verbunden.
Besitzt der Kunde einen Autostromvertrag, wird der Ladevorgang anhand des kontaktlosen Datenaustauschsystems RFID (Radio-Frequency Identification) erkannt. Erfolgt der Ladevorgang über das Smartphone, kann der Ladepunkt per GPS-Ortung mit den kostenlosen Apps eCharge+/ compleo-cs.com oder per PnC (Plug-and-Charge) freigeschaltet werden. Bei letzterem weist sich das Fahrzeug mit einer Art „digitalem Fingerabdruck“ an der Ladesäule aus. Für Kunden ohne Vertrag (so genanntes Adhoc-Laden) erfolgt die Bezahlung online per Direct Payment – zum Beispiel per Kreditkarte oder per Paypal.
Am Parkplatz zwischen den beiden Schledehausener Kirchen steht eine der drei neuen Ladesäulen für Elektroautos. Fotos: Gemeinde Bissendorf / Kollorz Für die Realisierung der drei neuen Ladesäulen hat die Gemeindewerke Bissendorf GmbH eine Fördersumme von 5.319 Euro aus dem Förderprogramm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ erhalten. Somit ist die Installation Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP), welcher aus Mitteln der Aufbau und Resilienzfazilität (ARF) der Europäischen Union, NextGenerationEU, finanziert wird.
„Ziel der ARF ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID 19-Krise zu mildern, dabei die Resilienz der Volkswirtschaften der Mitgliedstaaten zu verbessern und gleichzeitig den digitalen und ökologischen Wandel voranzutreiben. Im DARP werden konkret umfangreiche Investitionen und Reformen gefördert, die schwerpunktmäßig auf die Bewältigung des Klimawandels und die Förderung des digitalen Wandels abzielen, aber auch die Förderung der sozialen Teilhabe und Partizipation am Arbeitsmarkt umfassen“, schildert Johanna Mandrella, neue Klimaschutzmanagerin der Gemeinden Bissendorf und Belm. Die Anschaffung der neuen Ladesäulen wurde zudem eng von Susan Schröder, Kerstin Hanenberg und Kerstin Fellhölter der Gemeindewerke Bissendorf GmbH, begleitet.