Echte Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024
Baubetriebshof führt Pflanzaktion am Sonnensee Bissendorf durch
Im Beisein von Reinhard Nüße, Fachdienst Ordnung und Soziales, und Ortsvorsteherin Lisa Düsterberg pflanzten Bauhofleiter Peter Kühn und Mitarbeiter Cedric Prause zwei Exemplare der Echten Mehlbeere am Südufer des Sonnensees. Die Pflanzaktion fand dieses Mal am Südufer des Sonnensees statt. Gemeinsam mit Lisa Düsterberg, Ortsvorsteherin in Bissendorf, Reinhard Nüße, Fachdienst Ordnung und Soziales, Baubetriebshofleiter Peter Kühn und seinem Mitarbeiter Cedric Prause, wurden die wurzelnackten heimischen Laubbäume fachmännisch in die dafür ausgehobenen Pflanzlöcher gebracht. Von Holzpfählen und Gurten gestützt, wurden die beiden Exemplare anschließend gewässert und mit einem Namensschild versehen.
Geliefert wurden die Bäume von der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück. Diese fördert und führt die Aktion „Baum des Jahres“ seit 1992 durch, überreicht jährlich 65 bis 80 Bäume an Städte und Gemeinden im Landkreis Osnabrück als Geschenk (ein Exemplar je 5000 Einwohner) und trägt dazu bei, die Vielfalt an Bäumen in der Region zu erhalten.
In diesem Jahr trägt die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) den ehrenvollen Titel „Baum des Jahres“. Der laubabwerfende, mittelgroße Baum wächst meist bis über zehn Meter in die Höhe. Seine auffällig orange-roten Beeren werden im Herbst von vielen Vogelarten als Nahrungsquelle genutzt. Auch pflanzenfressende Insekten und Milben schätzen die relativ pflegeleichte Baumart, die wie die Eberesche oder der Speierling der Gattung Sorbus angehört.
Zur besseren Bestimmung werden die Pflanzaktionen zum Baum des Jahres mit einer ansprechenden Plakette versehen. Fotos: Gemeinde Bissendorf Seinen Namen bekam der Baum des Jahre 2024 übrigens daher, weil seine gemahlenen Samen in Notzeiten gelegentlich dem Mehl beigemischt wurden um es zu strecken oder um Backwaren süßer zu machen. „Die Echte Mehlbeere ist ein Baum mit ausgesprochen dekorativen Blättern und Blüten, die im Mai und Juni auffallend weiß blühen und bei sonnigem Wetter einen angenehmen Duft verbreiten. Die Gattung ist winterhart, erfordert nur wenig Rückschnitt, verträgt Wind, ist anspruchslos und anpassungsfähig und gedeiht am besten auf trockenen bis mäßig frischen Böden“, wusste Peter Kühn zu berichten.
Besonderheit: Die Blätter der Mehlbeere leuchten auf der Blattunterseite weiß. Bei genauer Betrachtung ist es eine dichte, filzige Behaarung, die dem Baum dabei hilft, die Verdunstung und damit den Wasserverlust zu reduzieren. Lisa Düsterberg und Reinhard Nüße äußerten im Anschluss an die Pflanzaktion am Sonnensee die Hoffnung, dass die bis zu 200 Jahre alt werdende Baumart aufgrund ihrer hohen Trockenheitstoleranz künftig mit dem sich verändernden Klima zurechtkommen wird.