Neue Klimaschutzmanagerin für Bissendorf und Belm
Johanna Mandrella ist neue Klimaschutzmanagerin der Gemeinden Bissendorf und Belm.©Gemeinde Bissendorf Johanna Mandrella ist neue Klimaschutzmanagerin der Gemeinden Bissendorf und Belm. Die 33-jährige Verwaltungsfachwirtin aus Bissendorf übernimmt die Stelle von Mona Berstermann, die aus privaten Gründen ausgeschieden ist. Mandrella setzt das 2022 begonnene Klimaschutzkonzept der Gemeinden fort, will aber auch eigene Akzente setzen.
„Klimaschutz ist für alle ein Thema!“, erklärt Mandrella ihre Motivation als Klimaschutzmanagerin. Und dafür möchte sie möglichst viele Menschen begeistern. „Was wichtig ist: Es gibt nicht nur Lastenrad oder SUV. Es gibt auch ganz viel dazwischen“, sagt sie. Deswegen gehe es ihr darum, nicht nur die Leute zu erreichen, die sich bislang schon mit Klimaschutz auseinandergesetzt haben, sondern auch die einzubinden, die bislang keinen Zugang zu dem Thema haben. „Man muss nicht gleich sein ganzes Leben umstellen“, meint die Klimaschutzmanagerin. Bereits mit kleinen Ansätzen könne viel getan werden.
Hier will sie die Menschen direkt ansprechen. „Es wird weitere Dialogveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen geben“, verspricht Mandrella. Darauf müsse man aber nicht warten: „Wer eine Idee hat, kann sich gerne melden“, lädt sie die Bürgerinnen und Bürger ein. „Und die Politik wird in beiden Gemeinden sicher auch mit Ideen kommen, die ich dann gerne aufgreifen werde.“ Aufgrund ihrer Erfahrung als Verwaltungsfachwirtin wird sie gerade auch in der Zusammenarbeit von Öffentlichkeit, Wirtschaft, Politik und Verwaltung neue Synergien schaffen.
In Bissendorf ist beispielsweise das Thema „Kommunale Wärmeplanung“ aktuell im Fokus. „Das wird jetzt ein Big Point“, sagt Mandrella. „Klimaschutz muss langfristig gedacht werden.“ Gleichzeitig verlangt dieses Thema eine enge Abstimmung von Verwaltungsprozessen, Öffentlichkeitsarbeit und politischen Entscheidungen.
Zum Hintergrund:
Mit dem Klimaschutzkonzept wird eine Grundlage für eine lokale Klimaschutzarbeit von hoher Qualität geschaffen, die eine nachhaltige Zukunft gestaltet. Wesentlicher Grundgedanke ist es, kommunales Handeln mit den Aktivitäten und Interessen aller weiteren Akteure in den beiden Gemeindegebieten zu verbinden. Mit der Unterstützung von Akteuren in den Gemeinden und der Region soll zielgerichtet auf die eigenen Klimaschutzziele hingearbeitet werden.
Gefördert wird die Arbeit vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen - Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.