Energiemonitor zeigt aktuelle Energiezahlen
Wie klimaneutral ist Bissendorf bereits? Wie viel Strom wird vor Ort regenerativ erzeugt und genutzt? Diese Fragen beantwortet der Westenergie Energiemonitor und ermöglicht Einblicke in die Energieversorgung vor Ort.
Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Westenergie die Energiewende positiv gestalten und den regional erzeugten Strom vor Ort nutzen - das sind die Ziele der Gemeinde Bissendorf. Dazu gehört es auch, zu zeigen, wie die aktuelle Situation aussieht. „Wir wollen Transparenz schaffen“, sagt Bürgermeister Guido Halfter. Dazu setzt die Gemeinde ab sofort den Energiemonitor des Energiedienstleisters und Infrastrukturanbieters Westenergie AG ein.
Das innovative Online-Tool visualisiert die aktuelle Eigenversorgung in der Gemeinde Bissendorf und informiert zudem über den Anteil von regenerativem Strom im Energie-Mix. Unter https://westenergie.energiemonitor.de/bissendorf kann ab sofort jeder Interessierte Einblick in die aktuelle Energieversorgung und Entwicklung der letzten Stunden, Tagen, Wochen und Monate erhalten.
Die Darstellung des Westenergie Energiemonitors erinnert an ein Steuerpult: Energiedaten werden miteinander verbunden und grafisch aufbereitet. Zusammenhänge und Wechselwirkungen werden aufgezeigt. Scheint die Sonne, weht der Wind? Erzeugungsdaten eines Windparks oder Leistungswerte lokaler Photovoltaikanlagen lassen sich mit Wetterdaten und -prognosen kombinieren. Woher kommt der Strom, von welchen Energieträgern, und wohin fließt die Energie? Am Ende jeden Tages kann die Kommune Bilanz ziehen: Wie grün war der örtliche Energiemix heute?
Bürgermeister Halfter erklärt: „Wir sind stolz darauf, zu den ersten Orten in der Region zu gehören, die dieses Instrument nutzen. Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Je regionaler die Erzeugung, umso besser, denn die Energiewende ist dezentral. Mit diesem neuen Angebot schaffen wir Transparenz, wollen die Bürgerinnen und Bürger aber auch motivieren, sich mit eigenen Projekten an der Verbesserung unserer Ökobilanz zu beteiligen.“
„Der Westenergie Energiemonitor macht die Energiewende in Bissendorf digital und fördert so das Energiebewusstsein in der Gemeinde. Erneuerbare Energien vermeiden Treibhausgase wie Kohlendioxid. Das kommt Umwelt und Klima zugute. Jede Person in der Kommune kann die Verbrauchsgewohnheiten schon jetzt mit den dargestellten Werten in Zusammenhang bringen.", erläuterte Ludger Flohre, Regionalmanager der Westenergie AG, bei der Präsentation des Energiemonitors im Rathaus.
Der Energiemonitor setzt dabei allerdings nicht auf Live-Daten. „Dafür gibt es noch nicht die benötigte Infrastruktur“, so Flohre. „Wir bräuchten dazu an allen Stellen Smartmeter, die ihre Daten direkt melden. Das ist bislang auch aus Datenschutzgründen unmöglich“, stellte er klar. Stattdessen benutze Westenergie einen Algorithmus, in den die realen Verbrauchs- und Produktionsdaten der letzten Jahre eingeflossen sind. Für die Berechnung werden dann aktuelle Gegebenheiten wie Wetterdaten und andere Besonderheiten eingerechnet.
Text: Auszüge aus PM der Westenergie/Robert Schäfer
Foto: Robert Schäfer
©Gemeinde Bissendorf/Robert Schäfer BU: v.l. Ludger Flohre, Westenergie, Klimaschutzmanagerin Mona Berstermann, Bürgermeister Guido Halfter und Michael Heckmann, Vorsitzender des Werks-, Klimaschutz- und Umweltausschusses bei der Erläuterung des Energiemonitors für Bissendorf.