Erneuerbare Energien, Förderrichtlinien, Carsharing und vieles mehr
Bürgermeister Guido Halfter und der Vorsitzende des Werks- Klimaschutz- und Umweltausschuss Michael Heckmann dankten der scheidenden Klimaschutzmanagerin Mona Berstermann für ihre Arbeit in Bissendorf.©Gemeinde Bissendorf Seit zwei Jahren ist Mona Berstermann Klimaschutzmanagerin der Gemeinden Bissendorf und Belm. Im Werks-, Klimaschutz- und Umweltausschuss von Bissendorf stellte sie jetzt den aktuellen Stand des Integrierten Klimaschutzkonzeptes vor und verabschiedete sich gleichzeitig. Das Projekt läuft zwar noch etwa ein Jahr, Berstermann verlässt die Gemeinden allerdings schon jetzt aus persönlichen Gründen.
Sie hinterlässt in Bissendorf ein bestelltes Feld. Mit ihren Projekten konnte sie in den letzten zwei Jahren tief in der Gemeinde wirken. „Wir bedauern, dass Sie uns verlassen“, sagte Bürgermeister Guido Halfter zum Abschied und dankte Berstermann für ihren Einsatz.
Auf ihre Zeit in der Gemeinde blickt Berstermann sehr positiv zurück. Als erste Klimaschutzmanagerin der Gemeinden Belm und Bissendorf hatte sie einiges auf dem Plan. 23 Projekte rund um das Thema Klimaschutz stehen in dem Förderprojekt. „Das war eigentlich alles neu“, sagt sie heute.
Ein Thema, das Berstermann besonders am Herzen liegt, sind die erneuerbaren Energien und vor allem die Photovoltaik. Im September 2022 wurde zu diesem Thema die Broschüre „Photovoltaik für Privathaushalte“ veröffentlicht, für deren Inhalte sie zuständig war. „Das war ein sehr gutes Projekt, um in das Thema Photovoltaik einzusteigen“, sagt sie.
„Sowohl die Veranstaltungen als auch die Broschüre waren sehr erfolgreich“, stellt Berstermann zufrieden fest. „Es gab sehr erfreuliche Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Die Veranstaltungen waren ausgebucht, die begleitende Broschüre wird seitdem auch in den Rathäusern immer wieder nachgefragt.“ Und auch in der Gemeinde selbst habe man sich deswegen auf den Weg gemacht und die Photovoltaik im Rahmen der Energiewende verstärkt in den Fokus genommen.
Ein weiteres Projekt aus dem Portfolio der Klimaschutzmanagerin ist die „Kommunale Wärmeplanung“. Die unterschiedlichen Möglichkeiten werden dabei unter Einbeziehung des Ist-Zustands und möglicher Potenziale bei erneuerbaren Energien und anderen Heizkonzepten durch ein Planungsbüro ausgearbeitet. „Wir haben einen Förderantrag gestellt und mittlerweile auch einen positiven Bescheid dazu bekommen“, freut sich Berstermann. 90 Prozent der 75.000 Euro teuren Maßnahmen werden durch die Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der Nationalen Klimaschutzinitiative gedeckt. Ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin wird sich schnell in dieses Thema einarbeiten müssen, denn schon bald stehen hier Infoveranstaltungen an.
Berstermann ist sich sicher, dass dieser Übergang problemlos stattfinden kann: „Die Zusammenarbeit in Bissendorf und Belm hat immer hervorragend funktioniert“, blickt sie auf ihre Zeit in den Verwaltungen zurück. „Wir haben fachdienstübergreifend vertrauensvoll und offen zusammengearbeitet“, stellt sie fest. Selbst arbeitsreiche Projekte wie die Förderrichtlinie zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen oder die Einführung eines Carsharing-Systems in der Gemeinde Bissendorf liefen reibungslos ab.
In Erinnerung bleiben wird ihr auch ihre erste Ferienspaßaktion mit der Jugendpflege Bissendorf. Bei 35 Grad Hitze hat sie gemeinsam mit einer Kollegin von der pädagogischen Abfallberatung Kindern das Thema Abfallvermeidung nähergebracht. Aber auch für Ernährung und Klimaschutz konnte sie die Kleinen letztlich begeistern. Das gemeinsame Kochen hat ihr besonders Spaß gemacht.