Gemeinde Bissendorf präsentiert neue Notfallmappe
Durch Krankheit oder Unfall kann jeder von uns plötzlich auf Hilfe angewiesen sein. Damit Retter schnellstmöglich die richtigen Maßnahmen einleiten können, ist es für sie wichtig, alle relevanten Informationen über eine hilfsbedürftige Person zu erhalten.
Hier setzt die neu überarbeitete Notfallmappe der Gemeinde Bissendorf an. Die Notfallmappe ist im Vergleich zur 2020 letztmalig aktualisierten Vorgängerversion ab sofort im doppelt so großen DIN-A4-Format, mit gut lesbarer Schrift bei der Gemeinde Bissendorf erhältlich.
Lutz Wilde, Bernd Stegmann. Heiko Grube, Guido Halfter und Monika Purwin trafen sich im Rathaus zur Präsentation der neuen Notfallmappe der Gemeinde Bissendorf.
„Es gibt mittlerweile viele Gemeinden, die für ältere Bürgerinnen und Bürger Notfallmappen anbieten. Manche stellen diese lediglich als Download auf ihrem Internetportal zur Verfügung. Wir sind sicher, die eigentliche Zielgruppe mit der Printversion bestens erreichen zu können“, ist Bernd Stegmann, Fachdienstleiter Ordnung und Soziales bei der Präsentation überzeugt.
„Eine Besonderheit der jetzt neu erarbeiteten, inzwischen dritten Auflage ist auf jeden Fall auch die enge Kooperation der Gemeinde Bissendorf mit dem Deutschen Roten Kreuz als weltweit anerkannter Hilfsorganisation“, ergänzt Heiko Grube.
Letzterer ist Koordinator für Senioren- und Sozialarbeit in der Gemeinde Bissendorf und eine wichtige Schnittstelle zwischen dem DRK-Ortsverein Bissendorf und der Kommune. Seitens der Gemeinde Bissendorf hat auch Lutz Wilde maßgeblich an der umfassenden Überarbeitung der neuen Notfallmappe mitgewirkt.
Beim Aufklappen hält die Mappe bereits ein erstes wichtiges Dokument zum Ausfüllen griffbereit: einen Organspendeausweis nach § 2 des Transplantationsgesetzes. Darüber hinaus bündelt die Sammlung persönliche Daten, Kontakte für den Notfall, medizinische Informationen, rechtliche Dokumente, finanzielle Unterlagen sowie wichtige Angaben zu Wohnsituation oder Schlüsseln. Auch örtliche Gesundheitsdienstleister, ambulante Pflegedienste, Seniorenheime und Apotheken werden schnell auffindbar und serviceorientiert aufgeführt.
„Die Notfallmappe ist zu den Öffnungszeiten im Rathaus Bissendorf und im Bürgerbüro Schledehausen gegen eine geringe Schutzgebühr von 3 Euro erhältlich. Auf Wunsch kann sie für weitere 2 Euro im Paket mit einer Notfalldose erworben werden“, schildert Sachbearbeiter Lutz Wilde.
Neben der rundum neu überarbeiteten Notfallmappe ist im Rathaus und im Bürgerbüro Schledehausen gegen eine geringe Schutzgebühr auch eine praktische Notfalldose erhältlich. Fotos: Gemeinde Bissendorf
Auch die im Kühlschrank aufzubewahrende Notfalldose hat den Zweck, dass Retter mithilfe eines gut sichtbaren Hinweisaufklebers im Inneren einer Wohnung/eines Hauses schnellstmöglich alle notfallrelevanten Daten finden – zum Beispiel, ob die hilfsbedürftige Person Allergiker oder chronisch erkrankt ist, welche Medikamente sie einnimmt, ob eine Patienten-, Betreuungsverfügung oder Vorsorgevollmacht existiert und wer die wichtigsten Kontaktpersonen sind. Insbesondere im Falle einer Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit, aber auch in Stresssituationen kann das auch für Angehörige, Freunde oder Bekannte sehr hilfreich sein.
„Die neue Notfallmappe der Gemeinde Bissendorf ist eines von vielen Service-Angeboten für Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde Bissendorf. Damit diese möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen können, unterstützen wir weitere Bausteine wie das Sozio-Med-Mobil des DRK Bissendorf und bieten regelmäßige Seniorensprechstunden in Bissendorf und Schledehausen an“, betont Bürgermeister Guido Halfter.
Auch Monika Purwin, Vorsitzende des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses, war bei der Präsentation der neuen Notfallmappe im Rathaus zugegen und überzeugte sich von einer weiteren sozial-politisch gelungenen Aktivität.
Hinweis: Die neue Notfallmappe der Gemeinde Bissendorf und die Notfalldose sind ab sofort im Rathaus und im Bürgerbüro Schledehausen erhältlich.