Neue Gelbblinker an der Kreuzung der Landesstraßen 85 und 87 in Schledehausen

Veröffentlicht am: 05.06.2024
Autor: Gemeinde Bissendorf

Gelbzeichen SchledehausenAn der Kreuzung L85/L87 in Schledehausen wurden neue Gelbblinker angebracht.©Gemeinde Bissendorf Wo im Straßenverkehr Gefahrenstellen liegen, wissen oft die Bürgerinnen und Bürger vor Ort am besten. Im Landkreis Osnabrück gibt es daher wie überall Verkehrsschauen, bei denen sich die örtlichen Vertreter mit Behörden und der Polizei treffen, um Brennpunkte zu entschärfen. Manchmal braucht es dabei von Seiten der Anwohner und der Gemeinde einen langen Atem. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kreuzung der L85 und L87 in Schledehausen. Nach gut sechs Jahren Wartezeit wurden jetzt die noch fehlenden Gelbblinker von der zuständigen Landesstraßenbaubehörde installiert, so dass  an allen Seiten der Kreuzung Krevinghauser Straße / Bergstraße jetzt Blinklichter für einen besseren Fußgängerschutz sorgen, wie Bernd Stegmann, Leiter des Fachdienstes 3 Ordnung und Soziales bei der Gemeinde Bissendorf, jetzt bekanntgeben konnte.

Schon 2018 hatte die Gemeinde Bissendorf um eine entsprechende Kennzeichnung mit Gelbblinkern gebeten, um Fußgänger auf den Fußgängerüberwegen besser zu schützen. Bis es dann zu einem Entgegenkommen der Straßenverkehrsbehörde und der vollständigen Umsetzung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) kam, vergingen jedoch einige Jahre. Für die Rechtsabbieger auf der von Wissingen kommenden Krevinghauser Straße war zunächst beispielsweise gar kein Signal vorgesehen, obwohl gerade dort auf der Bergstraße viele Schulkinder ihren Schulweg haben. Stattdessen sollte an der linksseitigen Ampel ein entsprechendes Signal angebracht werden.

Gelbzeichen SchledehausenDie neuen Lichter sollen für mehr Sicherheit sorgen.©Gemeinde Bissendorf Ein Jahr später, 2019, stand sogar die Linksabbieger-Spur an der Kreuzung zur Disposition. „Wir haben da allerdings interveniert“, sagt Stegmann. Der Linksabbieger blieb, und die Gemeinde erinnerte immer wieder an die Gelbblinker. „Wir waren immer noch der Meinung, dass es weitere Sicherungsmaßnahmen an der Kreuzung braucht“, so der Fachdienstleiter.

Viel tat sich danach jedoch nicht. „2021 haben wir das Thema gegenüber der Behörde erneut angemahnt“, erinnert sich Stegmann. Gerade mit Blick auf die Bergstraße sei nach Ansicht der Gemeinde eine entsprechende Blinkanlage ein großer Vorteil. Nach der Verkehrsschau 2022 erfolgte dann die Genehmigung für die weiteren Gelbblinker durch die anordnende Verkehrsbehörde des Landkreises. Angebaut wurden diese jedoch nicht. „Es fehlte an Material“, so Stegmann, sei die regelmäßige Auskunft der Landesbehörde gewesen. Selbst als die Gemeinde Bissendorf 2023 die Übernahme der Kosten anbot, tat sich nichts.

„Wir hatten in der Zeit mehrere Anfragen aus der Politik und von den Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Stegmann. „Wir sollten doch einfach die Lichter anbauen.“ Allerdings waren der Gemeinde die Hände gebunden. „Wir dürfen das nicht“, stellt Stegmann klar. Bei den Ampeln handelt es sich um Eigentum der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Da konnten wir nicht einfach etwas anbauen“, bestätigt Christian Schwarz vom Fachdienst Planen und Bauen. Im April 2024 habe man das Thema erneut angesprochen. Dieses Mal mit Erfolg. „Vor einigen Tagen haben wir von der Behörde die Nachricht bekommen, dass die gewünschten Gelbblinker mittlerweile installiert sind“, freut sich Stegmann.