Zwei Tote bei schwerem Verkehrsunfall

Veröffentlicht am: 15.04.2024
Autor: Gemeinde Bissendorf

ellerbeck_unfall_01aÜber 50 Feuerwehrleute aus den Bissendorfer Ortsfeuerwehren waren am Wochenende im Einsatz.©Feuerwehr Ellerbeck Am Sonntagnachmittag kam es auf der Mindener Straße zwischen Bissendorf und Melle zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein mit drei Personen besetzter Elektro-PKW war aus noch ungeklärten Gründen von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und in Flammen aufgegangen. Zwei Personen starben noch am Unfallort, ein zehnjähriges Mädchen konnte aus dem Auto gerettet werden.

„Wir wurden um 16.30 Uhr alarmiert“, berichtete der Ortsbrandmeister von Ellerbeck, Lars Hoffmann. Als die Einsatzkräfte aus Ellerbeck, Schledehausen und Bissendorf an der Unfallstelle eintrafen, stand das Fahrzeug bereits in Flammen. „Ersthelfer hatten eine Person aus dem Fond befreien können“, so Hoffmann, allerdings habe nach Aussage der Augenzeugen das gesamte Fahrzeug binnen zwei Minuten gebrannt. „Für die anderen beiden Personen kam jede Hilfe zu spät“, sagte Hoffmann. Die 10-Jährige sei bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt worden und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ihr Zustand soll sich mittlerweile stabilisiert haben.

Die Bissendorfer Feuerwehren hätten in der Folge mit zwei Atemschutztrupps das Feuer bekämpft. „Das Feuer hatte eine unglaubliche Intensität “, sagte der Ortsbrandmeister. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnte zunächst die Polizei ihre Ermittlungsarbeiten aufnehmen. Später wurde das havarierte Fahrzeug dann auf die Straße gesetzt und die Fahrgastzelle mit schwerem Gerät geöffnet, bevor die Toten geborgen werden konnten. Diese sollen nun zur Klärung der Unfallursache obduziert werden.

ellerbeck_unfall_02a©Feuerwehr Ellerbeck Insgesamt waren gut 50 Kameraden der Bissendorfer Feuerwehren im Einsatz. Für sie wurde im Feuerwehrhaus Ellerbeck eine zentrale Anlaufstelle mit einem Seelsorger-Team eingerichtet. Vor Ort wurden Zeugen, Angehörige und Einsatzkräfte von weiteren Seelsorgern betreut. „Die Eindrücke vor Ort waren für die Kameraden äußerst belastend“, so Hoffmann. Erst um 22 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.

„Meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen der Opfer dieses furchtbaren Verkehrsunfalls“, bringt Bürgermeister Guido Halfter sein Mitgefühl zum Ausdruck. „Dieser tragische Unfall hat aber auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie der anderen Hilfseinrichtungen bis an ihre Belastungsgrenzen extrem gefordert“, so Halfter weiter. „Ihnen gilt an dieser Stelle mein großer Dank.“