Unternehmerfrühstück im Dorfgemeinschaftszentrum Jeggen
Es ist schon eine kleine Tradition in Bissendorf: Mehrmals im Jahr lädt die Gemeinde die Unternehmerinnen und Unternehmer der
Großes Interesse an den Einsatzfahrzeugen der Bissendorfer Feuerwehren.©Gemeinde Bissendorf
Region zum Unternehmerfrühstück ein. Erneut waren rund 60 Entscheider der Einladung gefolgt und nutzen die Gelegenheit, in ungezwungener Umgebung zu netzwerken.
Anders als bisher waren die Firmenchefs dieses Mal jedoch nicht in einem Unternehmen zu Gast, sondern im Dorfgemeinschaftszentrum Jeggen. Dort hat neben dem DRK-Ortsverein Bissendorf auch die Ortsfeuerwehr Jeggen ihren Standort. Folglich stand dieses Mal die Arbeit der Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden im Mittelpunkt. „Wir sind hier also bei einem Unternehmen der Gemeinde“, wie es Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter in seiner Begrüßung ausdrückte.
Gemeindebrandmeister Torben Preuss berichtete in einer kurzen Übersicht von der Arbeit der vier Ortsfeuerwehren, die in der Gemeindefeuerwehr Bissendorf zusammengeschlossen sind. Neben der Brandbekämpfung sind die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Gemeinde auch in Katastrophenfällen, bei Unfällen und anderen Notfällen im Einsatz.
Da es sich bei den Feuerwehrleuten in Bissendorf um Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren handele, sei die Gemeinde auf die Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region angewiesen, erklärte Preuss. Zwar sei die Freistellung von ehrenamtlichen Rettern im Einsatzfall gesetzlich verpflichtend, wie Preuss betonte. Die Gemeindefeuerwehr Bissendorf sei dennoch stets bemüht, sich eng mit den Unternehmen abzustimmen.
Das Unternehmerfrühstück fand dieses Mal im Dorfgemeinschaftszentrum Jeggen statt.©Gemeinde Bissendorf
Gleichzeitig bat Preuss die Unternehmer darum, der Feuerwehr ihre Türen und Tore zu öffnen. Begehungen und Übungen vor Ort ermöglichten es den Rettern, Ortskenntnisse und Erfahrungen zu sammeln, die im Einsatzfall beiden Seiten helfen, wie der Gemeindebrandmeister betonte.
Wer „seine“ Feuerwehr vor Ort unterstützen möchte, kann das mit einer Spende an die Fördervereine der Ortsfeuerwehren Bissendorf und Schledehausen sowie über die Gemeinde Bissendorf für die Ortsfeuerwehren Ellerbeck und Jeggen tun. Das Geld kommt dann direkt bei der jeweiligen Ortsfeuerwehr an. „Wir bekommen von der Gemeinde alle Ausrüstung, die wir brauchen“, bedankte sich Preuss bei Politik und Verwaltung. Auch Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen, die teilweise eine halbe Million Euro und mehr kosten, oder neue Feuerwehrhäuser wie das aktuell im Bau befindliche in Bissendorf und das geplante in Schledehausen würden durch die Gemeinde realisiert. Dennoch hätten die Ehrenamtlichen vor Ort immer wieder mal einen Wunsch, der nicht im normalen Beschaffungsplan stehe.
Hoch hinaus ging es mit der Drehleiter.©Gemeinde Bissendorf
Für einen hautnahen Einblick in die vielfältige Arbeit der Kameradinnen und Kameraden hatte Preuss einige der beeindruckenden Einsatzfahrzeuge aus den Ortsfeuerwehren nach Jeggen beordert. Neben dem neuen Löschgruppenfahrzeug LF20 KatS, das erst im letzten Jahr bei der Feuerwehr Ellerbeck in Dienst gestellt wurde und zusätzlich zu Löscheinsätzen auch im Katastrophenschutz eingesetzt werden kann, sorgte vor allem die riesige Drehleiter DLK 23/12 der Ortsfeuerwehr für Aufsehen. Und einige ganz mutige Unternehmerinnen und Unternehmer ließen es sich nicht nehmen und fuhren mit dem Korb in schwindelerregende Höhen.