Ratsmitglieder besuchen das SFZ in der Oberschule
In den Werkräumen der OBS treffen sich jeden Mittwochnachmittag Schülerinnen und Schüler, um im Schülerforschungszentrum zu forschen.©Gemeinde Bissendorf Roboter, die sicher durch ein Labyrinth navigieren, Blumentöpfe aus der Plastikpresse, 3D-Druckmodelle, Holzarbeiten, selbstprogrammierte Computerspiele – beim Schüler-Forschungs-Zentrum (SFZ) gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Jeden Mittwochnachmittag treffen sich Schülerinnen und Schüler im Werk- und Technikraum der Oberschule am Sonnensee mit gymnasialem Angebot (OBS-GY), um gemeinsam zu forschen und mit modernster Technik zu arbeiten.
Denn genau das ist das Konzept des SFZ: Der Verein betreibt in und um Osnabrück diverse Standorte, an denen Schüler forschen und lernen können – und einen auch in der OBS-GY. Dort nutzt der Verein die hervorragend ausgestatteten Werkräume der Schule. Das ist für beide Seiten eine sinnvolle Lösung. Der Verein profitiert von der Technik der Schule, die Schülerinnen und Schüler bekommen eine weitere Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen und zu erweitern.
Mitglieder von Rat und Verwaltung besuchten das SFZ und ließen sich über die Arbeit dort informieren.©Gemeinde Bissendorf Nachdem sich das SFZ bereits beim letzten Unternehmerfrühstück vorgestellt hatte, wollten sich Mitglieder des Rates selbst ein Bild von den Projekten der Schüler machen. Und die gehen weit über das normale spielerische Forschen hinaus. Da werden schon mal Roboterarme für internationale Schüler-Wettbewerbe entworfen, kleine Fahrzeuge für autonomes Fahren in einem Parcours fit gemacht oder mit 3D-Druckern und Spritzguss-Maschinen unterschiedliche Güter hergestellt. Und auch die Holzarbeiten haben nichts mehr mit Fuchsschwanz und Feile zu tun: Computergesteuerte Fräsen schneiden die Bauteile, die dann später zusammengesetzt werden.
Entscheidend ist, dass die Kinder ihre Projekte selbst mitbringen. „Deswegen bin ich so gerne hier“, sagt Meile. „Es ist spannend und frei. Hier kann man ganz entspannt arbeiten.“ Für die jungen Forscher ist genau das ein Grund, jede Woche in ihrer Freizeit in der Schule zu bleiben – oder speziell für die Zeit im SFZ nach Bissendorf zu kommen.
Da das SFZ ein eigenständiger Verein ist, arbeiten nicht nur Schülerinnen und Schüler der OBS-GY im Bissendorfer SFZ mit. „Wir haben auch Schüler aus anderen Schulen, die hier mitmachen“, sagen die Teamleiter Malte Dassau und Patrick Kreutzmann, beide im „normalen Leben“ Lehrer an der OBS-GY Bissendorf. Nachmittags engagieren sie sich dann gemeinsam mit sogenannten „Teamern“ – Schüler, die bereits seit einiger Zeit im SFZ sind, für die kreative Entwicklung der Kinder sowie die Förderung der MINT-Fächer.
Ganz genau wird in der Robotik gearbeitet.©Gemeinde Bissendorf Für die Ratsmitglieder erlaubte der Besuch einen neuen Einblick in die Arbeit des SFZ und seine Bedeutung für die Bildung der Schülerinnen und Schüler. Mit Erstaunen bewunderten sie die technischen Möglichkeiten, die sich mittlerweile in der Oberschule bieten. Vieles übersteigt im Normalfall die Möglichkeiten eines herkömmlichen Schulangebotes.
Für ihre Arbeit haben Kreutzmann und Dassau neben der Gemeinde auch mehrere regionale und überregionale Partner in der Wirtschaft und an der Hochschule Osnabrück gewinnen können. Für die Unternehmen bietet die Kooperation gleich mehrere Vorteile. Einerseits helfen sie, die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gerade im MINT-Bereich zu stärken, andererseits können sie sich und ihre Arbeitsbereiche potentiellen Auszubildenden vorstellen.
Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich direkt an Patrick Kreutzmann und Malte Dassau oder an das SFZ Sekretariat, Telefon: 0541 982 23931 oder E-Mail: info@sfz-os.de wenden.
Im SFZ können Schülerinnen und Schüler eigene Projekte umsetzen.©Gemeinde Bissendorf