Senioren-Abordnung war beim Bürgermeister zu Gast
Melanie Rietenbach, Ergotherapeutin und Leitung der sozialen Betreuung im Haus am Bredberg, überreichte Bürgermeister Guido Halfter ein von den Bewohnern gemaltes Bild und die aktuelle Hauszeitung. Am Donnerstag, 22. August, wurden die sechs Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Pflegeeinrichtung aus Schledehausen um 9.30 Uhr freundlich im Rathaus empfangen. Im Bürgersaal waren für die Gäste mehrere Tische eingedeckt und eine Leinwand vorbereitet.
In einer Präsentation zeigte Bürgermeister Guido Halfter den Senioren zahlreiche Veränderungen in den Siedlungszentren Bissendorf, Wissingen und Schledehausen aus der Vogelperspektive. Zum Beispiel den Bauplatz an der Osnabrücker Straße, an dem aktuell das neue Feuerwehrhaus für die Ortsfeuerwehr Bissendorf entsteht, die Fläche, wo ein solches in Schledehausen geplant ist und wo das neue E-Center in Wissingen entstanden ist.
Rolf Hölzer, der seit 70 Jahren Mitglied der Ortsfeuerwehr Schledehausen ist, interessierte sich besonders für den Neubau und konnte noch aus alten Zeiten berichten. Guido Halfter nahm sich ausgiebig Zeit für die Abordnung der Senioren- und Pflegeeinrichtung und war für ihre Fragen und Anregungen offen. Und so wurden während des Besuchs unterschiedlichste Themen angesprochen, die den Bewohnern auf der Seele liegen.
Diese äußerten den Wunsch, dass – wie vor der Corona-Pandemie – wieder ein Wahllokal im Haus am Bredberg installiert werden sollte. Das würde insbesondere in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohnern vereinfachen, direkt vor Ort von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Eine Busverbindung zwischen den Ortsteilen wäre für das Haus am Bredberg auch interessant, da es als Arbeitgeber mit rund 80 Angestellten auf eine bessere Erreichbarkeit hofft.
Blick ins historische Haus Bissendorf neben dem modernen Rathaus. Fotos: Haus am Bredberg Ein weiteres Thema, das den Bewohnern den Alltag erschwert, sind in der Umgebung des Heimes mitten auf dem Bürgersteig platzierte Mülltonnen. An diesen müssen die Senioren sich dann zum Beispiel auf dem Weg zum örtlichen Nahversorger mit ihren Rollatoren, Rollstühlen oder Elektromobilen mühsam vorbeikämpfen und dabei nicht selten auf die Fahrbahn ausweichen. Auch seien einige Bürgersteige uneben. Bei dieser Anregung machte der Bürgermeister die Besucher auf die neue kommunale APP „APPsolut Bissendorf“ aufmerksam, mit der sie Mängel melden und mit einem Foto und exaktem Standort die Verwaltung informieren können.
Nachdem der Bürgermeister den Senioren und ihren Pflegerinnen den brückenartigen Übergang gezeigt hatte, der das moderne Rathaus mit dem denkmalgeschützten Haus Bissendorf mit Standesamt verbindet, wurde noch schnell ein gemeinsames Erinnerungsfoto geschossen. Damit auch die Bewohner des Hauses am Bredberg in guter Erinnerung bleiben, brachten sie dem Bürgermeister als Geschenk ein selbst gemaltes Bild für das Rathaus und ihre Hauszeitung mit.